MartinLiebe Leserinnen und Leser,

Ende April, Anfang Mai finden wie jedes Jahr die Gedenken an die Todesmärsche und die Befreiungg des Konzentrationslagers Dachau statt. An dieser Stelle seien nur die Veranstaltungen in Dachau, Herbertshausen und im Würmtal aufgelistet. Viele andere Veranstaltungen finden dazu entlang des Todesmarsches in der ersten Maiwoche statt.
Auf dem Katholikentag Ende Mai in Erfurt wird auch pax christi präsent sein (Kirchenmeile | Stände Verbände Theaterplatz TP-C-09). Die Kommission Aktive Gewaltfreiheit hat dabei entschieden, das Thema Aktive Gewaltfreiheit deutlich präsent werden zu lassen. Sie plant eine AKTION mit der Methode „Speakers Corner“. Klaus Hagedorn, Geistlicher Beirat der Deutschen pax christi Sektion fragt nach Mitmachern. Wer also in Erfurt sein wird und gerne mittuen möchte melde sich bei Klaus (k.hagedorn@paxchristi.de) 

Euch/Ihnen allen für den Mai, die Sonne, mit der der April gerade ausklingt

Ihr/EuerMartin Pilgram,
Vorsitzender von pax christi im Erzbistum München und Freising


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14. Mai 2024, 18:00 Uhr
Friedensgottesdienst

Bonifaz pax christi lädt ein zum monatlichen Friedensgottesdienst in der Krypta von St. Bonifaz. Im Mai wird Charles Borg-Manché, unser Geistlicher Beirat, den Gottesdienst mit uns feiern. Nach dem Gottesdienst treffen wir uns im Pfarrzentrum von St. Bonifaz. (mehr)

Ort: St. Bonifaz, Krypta, München, Karlstr. 34

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 29. Mai 2024 - 2. Juni 2024
103. deutscher Katholikentag in Erfurt

KatholikentagDas Leitwort lautet: Zukunft hat der Mensch des Friedens. Die Katholikentagsleitung will mit dem biblischen Psalmvers 37,37b daran erinnern, dass Frieden auch heute eine zentrale Herausforderung ist und einer Haltung der Offenheit und Redlichkeit bedarf. „Frieden muss gehen. Aber wie? Der Krieg in der Ukraine hat uns mitten in Europa kalt erwischt. Vor unserer Haustür herrscht Unfriede.

500 Veranstaltungen an fünf Tagen wollen dazu ermutigen nach Wegen für eine zukunftsfähige Gesellschaft zu suchen. Gerade vor dem Hintergrund neuer Kriege, von Klimawandel und Artensterben, sozialen Spaltungen und Krisen in Politik und Kirche. Dabei wird der Katholikentag ein deutlichesZeichen für die Demokratie setzen. Durch sachliche Debatten und Begegnungen auf Augenhöhe, aber auch mit klaren Positionen für Rechtsstaatlichkeit, für Menschlichkeit und Solidarität. (mehr)

Ort: Erfurt

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Vorschau

8.-9. Juni.2024
Benno Fest 2024

BennoZwei Tage lang, vom 8. bis 9. Juni 2024 – zeitgleich zum Stadtgründungsfest – feiert das Erzbistum den Münchner Stadtpatron, den Heiligen Benno. An dem bunten und vielfältigen Programm wirken wieder zahlreiche katholische Vereine und Verbände, muttersprachliche Gemeinden Einrichtungen der Erzdiözese mit. Auch pax christi wird wieder mit einem Stand vertreten sein. Alle, die am Stand mitwirken wollen, auch für die eine oder andere Stunde, melden sich bitte bei Gabriele Hilz, Tel:089/89340480, email: gabriele.hilz@t-online.de

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was Sie/Dich sonst noch interessieren könnte:

1. Mai 2024, 9:45 Uhr
1. Mai 2024: Friedensblock ...

friedensbuendnisDie Ausgaben für Rüstung und Militär erreichten lt. Sipri im vergangenen Jahr 2400 Milliarden Dollar. Das sind 200 Milliarden mehr als im Jahr davor.   Irgendwoher muss dieses Geld kommen - wir dürfen dreimal raten, wo eingespart wird. Das Münchner Friedensbündnis ruft auf zur Demonstration zum 1. Mai: „ Wir würden uns sehr freuen, wenn sich ein Friedensblock um unser großes Transparent "Nein zum Krieg" versammelt. Wir sind um 9.30 bei der Auftaktkundgebung (Arbeitsamt Kapuzinerstr.).“

Ort: Start: Arbeitsamt Kapuzinerstr.

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3. Mai 2024, 16:00 Uhr
»Und wenn die Welt voll Teufel wär«.
Lesung und Gespräch


RoemerPutins von niemandem provozierter Angriffskrieg gegen die Ukraine, geführt unter propagandistischer Täuschung und Verführung der russischen Bevölkerung, erfordert unseren kollektiven Widerstand. Bedroht ist nicht nur die Souveränität eines Landes, dessen territorialen Bestand Russland selbst sogar einst vertraglich garantiert hat, sondern darüber hinaus die nach zwei verheerenden Weltkriegen mühsam erarbeitete Nachkriegsordnung, deren Regelwerk gewaltsame Grenzverschiebungen ein für alle Mal ausschließen sollte. Niemand garantiert, dass Russland in seinem imperialistischen Furor nach einem Sieg in der Ukraine nicht auch NATO-Staaten attackiert. Unser Mitgefühl mit der Ukraine wie unser Eigeninteresse gebieten es gleichermaßen, dem angegriffenen Land mit allen verantwortbaren Mitteln zur Hilfe zu kommen. Unsere Nachkriegserfahrungen bieten keine ausreichende Grundlage mehr, das neuartige Ausmaß an Bedrohung, dem der freie Teil Europas jetzt ausgesetzt ist, richtig einzuschätzen. Trotz aller verständlichen Ängste gilt es vielmehr konsequent Mut zu zeigen.  
Der Autor Martin Roemer, 1958 in Hamburg geboren, ist Lyriker und Essayist. Seine Lesung wird zentrale Fragen wie Putins Motivation, Kriegsverbrechen, Waffenlieferungen und moralische Dilemmata zur Sprache bringen. Seine Gedichte gelten der Empathie, seine Essays möchten hierzulande aufklärerisch wirken. (mehr
)
    
Anmeldungen unter: https://forms.gle/PKQkXGpDGAzQyGAC7

Ort:
Freie Ukrainische Universität Am Münchner Tor 1, 80805 München, 5. OG, Raum „Lwiw“

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4. Mai 2024, 13:00 Uhr
Denkmale lebendig machen
Den Stab der Erinnerung an die Jugend weitergeben

Würmtal
Am Samstag, 04. Mai 2024, traditionell am Vortag der Befreiungsfeier von Dachau, findet unser 27. Gedenkzug zum „Todesmarsch von Dachau“ statt, bei dem wir an das Leid der Häftlinge erinnern, die von den Außenlagern des Konzentrationslagers Dachau rund um Landsberg/Kaufering vom 24. April 1945 an in einem unmenschlichen Gewaltmarsch über Dachau südwärts Richtung Alpen getrieben wurden.
An der Zwischenstation Dachau setzte sich eine Marschkolonne von, nach Aufzeichnungen der NS-Verwaltung in Dachau, 6887 registrierten Häftlingen in Bewegung. Sie bestand aus 1524 Juden, 4500 russischen Kriegsgefangenen und 1213 Reichsdeutschen, darunter auch vielen Geistlichen. Am Morgen des 2. Mai 1945, wurden die Überlebenden dieser SS-Tortur in der Gegend um Waakirchen bei Bad Tölz von amerikanischen Truppen befreit.
Den Schätzungen nach haben zwischen 15 und 35 % nicht überlebt. Genauere Zahlen sind leider nicht bekannt. Die jüdischen Häftlinge hatten die geringsten Überlebenschancen, da sie unter unmenschlichsten Bedingungen in den Außenlagern von Dachau gelitten hatten.

Hierzu der Verein „Gedenken im Würmtal e.V.:
Wir laden herzlich wieder alle Bürgerinnen und Bürger zur Teilnahme an unserem Gedenkzug ein. Alle Bürgermeister und -innen des Würmtals werden anwesend sein und Statements abgeben. Traditionell nehmen auch viele Gemeinderäte und -rätinnen teil. Die kurzen Gedenkfeiern mit Reden, Lesungen, Gesang und Gebeten an den vier Mahnmalen im Würmtal gestalten auch wesentlich Schülerinnen und Schüler des Kurt-Huber-Gymnasiums Gräfelfing, des Feodor-Lynen-Gymnasiums Planegg, des Otto-von-Taube-Gymnasiums Gauting sowie der Staatlichen Realschule Gauting mit.
Auch in diesem Jahr nehmen an unserem Gedenkzug wieder Ehrengäste aus Israel teil, der Sohn des Überlebenden Uri Chanoch, Shlomi Chanoch, und der Enkel des Überlebenden Max Volpert, Tomer Izig. Ihre Väter fanden Ende des letzten Jahrhunderts den Weg zurück an die Orte ihrer Torturen und begleiteten uns jahrzehntelang zusammen mit insgesamt mehr als 30 anderen Überlebenden und ihren Angehörigen bei den Gedenkzügen.
Shlomi Chanoch und Tomer Izig werden auch in diesem Jahr wieder an allen drei Gymnasien des Würmtals in einer koordinierten Aktion über die Geschichte ihrer Väter referieren. Zusammen mit den Lehrkräften Angelika Lawo vom Feodor-Lynen-Gymnasium Planegg, Markus Greif vom Otto-von-Taube Gymnasium Gauting, Stephanie Fehlhammer und Corinna Ammann vom Kurt-Huber-Gymna- sium Gräfelfing vermitteln sie authentisch das Leiden ihrer Väter beim Todesmarsch und in den Todeslagern, das so nah den Orten des Würmtals stattfand.

Sinn und Zweck
Unser Anliegen besteht jedoch nicht nur darin, über historische Fakten möglichst hautnah zu reflektieren. Unter dem Motto, den Stab der Erinnerung weiterzugeben, versuchen wir bzw. unsere Lehrkräfte im Rahmen der Werteerziehung junge Menschen zur Auseinandersetzung mit unserer Vergangenheit zu motivieren und vor allem auch zum aktiven Engagement für humanitäre Werte anzuregen. (mehr)

Stationen:

Gräfelfing        Mahnmal – Friedhof                                      13:00
Planegg           Mahnmal – Pasinger / Germeringer Str.         14:30
Krailling          Mahnmal Gautinger Straße                            15:45
Stockdorf       Baierplatz (nur Vorbeimarsch)                       16:45
Gauting           Mahnmal – Friedhof                                      17:15

Ab Planegg, Stockdorf und Gauting bringt ein Pendelbus die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zurück.

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4. Mai 2024, 16:00 Uhr
Befreiungsfeier
Gedenkstunde am ehemaligen SS-Schießplatz Hebertshausen

HebertshausenAm Samstag, 4. Mai 2024, dem Vortag der Befreiungsfeier, lädt die Initiative „Jahrestag der Befreiung“ um 16.00 Uhr herzlich zur Gedenkstunde am ehemaligen SS-Schießplatz in Hebertshausen (Adresse) ein.
Redner/-innen:
Ernst Grube, Präsident der Lagergemeinschaft Dachau
Carlotta Seidel, Freiwillige im Max-Mannheimer-Studienzentrum Dachau
Norbert Göttler, ehem. Bezirksheimatpfleger Bezirk Oberbayern / Lagergemeinschaft Dachau
Die Veranstaltung wird musikalisch begleitet von Steffen Sedlak.  

Am einstigen „SS-Schießplatz“ Hebertshausen wird der über viertausend sowjetischen Kriegsgefangenen gedacht, die dort von 1941 bis 1944 von SS-Kommandos erschossen wurden. Auf Grundlage des deutschen „Kommissarbefehls“ wurden Offiziere und Soldaten der UdSSR, die vom NS-Regime verdächtigt wurden, Kommunisten zu sein, umgebracht. Ebenso wurde mit jüdischen Kriegsgefangenen aus der Sowjetunion verfahren. Die Gefangenen wurden von der Wehrmacht mit ausgesucht und an die SS überstellt. Seit 1985 veranstaltet die Initiative „Jahrestag der Befreiung“ diese Gedenkstunde an die hier Ermordeten.(mehr)

Ort: SS-Schießplatz Hebertshausen

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5. Mai 2024, 16:00 Uhr
Befreiungsfeier
79. Jahrestagag der Befreiung des KZ Dachau


Dachau
Dominique Boueilh, Präsident des Comité International de Dachau (CID), Karl Freller, Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten, und Dr. Gabriele Hammermann, Leiterin der KZ-Gedenkstätte Dachau, laden dazu ein, an der Gedenkfeier zum 79. Jahrestag der Befreiung des KZ Dachau am Sonntag, den 5. Mai 2024, teilzunehmen.
Programm:
09.15 Uhr Ökumenischer Gottesdienst der Katholischen, Evangelischen und Griechisch-Orthodoxen Kirchen im Karmel „Heilig Blut“
09.30 Uhr Russisch-Orthodoxer Gottesdienst in der Auferstehungskapelle
09.45 Uhr Jüdische Gedenkstunde des Landesverbandes israelitischer Kultusgemeinden in Bayern vor der jüdischen Gedenkstätte
10.45 Uhr Gedenken am ehemaligen Krematorium     
11.30 Uhr Zentrale Gedenkfeier auf dem ehemaligen Appellplatz
Begrüßung Dr. Gabriele Hammermann, Leiterin der KZ-Gedenkstätte Dachau Grußwort Karl Freller, MdL, Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten Rede Anna Stolz, Bayerische Staatministerin für Unterricht und Kultus
Rede Maria Bering, Abteilungsleiterin „Erinnerungskultur“ bei der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien
Rede Dominique Boueilh, Präsident des Comité International de Dachau Gedenkbotschaften Überlebende des Konzentrationslagers Dachau Kranzniederlegung am Internationalen Mahnmal

Im Anschluss an die Gedenkfeier findet der Tag der Begegnung im Max Mannheimer Haus (Roßwachtstraße 15, 85221 Dachau) statt. Dazu laden der Förderverein für Internationale Jugendbegegnung und Gedenkstättenarbeit in Dachau und die Lagergemeinschaft Dachau herzlich ein! (mehr)

Ort: KZ-Gedenkstätte Dachau

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7. Mai 2024, 19:00 Uhr
Ausstellungseröffnung: Die Nakba. Flucht und Vertreibung der Palästinenser 1948

VertreibungDer Verein Salam Shalom, Arbeitskreis Palästina-Israel e.V. zeigt eine Ausstellung über die Nakba – das palästinensische Wort für Katastrophe. Beschrieben werden damit die Ereignisse um 1948, die mit der Ausrufung des israelischen Staates verbunden waren und aus palästinensischer Sicht zu Flucht und dem Verlust nationaler Selbstbestimmung  führte.(mehr)

Die Ausstellung ist zu sehen vom 8. Mai bis 7. Juni 2024 täglich (außer an den Feiertagen 9., 18.-20., am Wochenende 25./26. sowie an Fronleichnam 30. Mai) von 12 bis 19 Uhr, Eintritt frei.

Hinweis: Die Seidlvilla ist als öffentliche Einrichtung der Landeshauptstadt München rechtlich verpflichtet, ihre Räumlichkeiten für die Ausstellung zur Verfügung zu stellen. Für die Ausstellungsinhalte ist ausschließlich der Veranstalter verantwortlich. Die Seidlvilla und die Landeshauptstadt München machen sich mit den Ausstellungsinhalten nicht gemein. Nähere Informationen hierzu unter www.muenchen.de/nakba-ausstellung

Bitte beachten Sie, dass die Seidlvilla kein ausschließlicher Ausstellungsort ist, sondern vielfältig genutzt wird. Deshalb gibt es immer wieder Zeiten, in denen einzelne Ausstellungsräume mit Seminaren oder anderen Veranstaltungen belegt sind.

Bitte erkundigen Sie sich ggf. vor einem Besuch, ob die Ausstellung zugänglich ist, Kontakt per Email info@seidlvilla.de oder telefonisch 089-33 31 39.

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8. Mai 2024, 19:00 Uhr
Was hält unsere Gesellschaft zusammen?

GesellschaftWas hält unsere Gesellschaft zusammen?“ ist ein Gesprächsabend am Mittwoch, 08. Mai, um 19 Uhr in der Katholischen Akademie überschrieben. Die beiden Soziologie-Professoren Heinz Bude (Kassel/Berlin) und Armin Nassehi (München) diskutieren über die „Multikrise“, das Erstarken rechtsextremer Parteien und das Schwinden der Milieus. Die kostenlose Veranstaltung ist Teil der erstmals von der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB) angebotenen Thementage, die heuer unter dem Motto „Umbrüche“ stehen.(mehr)

mit: Dr. Achim Budde, Prof. Dr. Heinz Bude, Prof. Dr. Armin Nassehi

Download Programm

Eine Online-Teilnahme an der Veranstaltung ist per Livestream über den YouTube-Kanal der Katholischen Akademie in Bayern möglich: Livestream auf YouTube

Ort: Katholische Akademie in Bayern, Mandlstraße 23, 80802 München

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10. Mai 2024, 10:00 - 18:00 Uhr
München liest - aus verbrannten Büchern
Für Frieden und Menschenrechte - gegen Rüstung und Krieg

Muenchen liestAm 10. Mai 1933, wenige Wochen nach der Machtübernahme der Nazis, beteiligten sich ca. 50.000 Münchnerinnen und Münchner (großenteils Akademiker) an der Bücherverbrennung auf dem Königsplatz, die von Studenten der Münchner Universitäten (LMU und TU) und deren Rektoren inszeniert wurde.

Ab März 1933 wurden in Deutschland (in über 90 Städten) und später in den besetzten Ländern Bücher und Bibliotheken verbrannt und vernichtet. Dem folgte die Vernichtung von Menschen und die Zerstörung von Städten und Ländern.

In München begann der Terrorakt gegen das angeblich "volkszersetzende Schrifttum" mit einer pompösen Auftaktveranstaltung im Lichthof der Münchner Universität am 10. Mai 1933.

Nach einem nächtlichen Fackelzug durch die Stadt wurden dann auf dem Königsplatz der 'Verbrennungsakt' inszeniert und die "undeutschen" Bücher der "Reichsfeinde" ins Feuer geworfen. Viele der 1933 verbrannten Bücher und ihre Autoren sind heute weitgehend unbekannt.

Viele Autorinnen und Autoren schrieben damals für Frieden, Gerechtigkeit, Freiheitsrechte und Menschenwürde für alle. Gegen Nationalismus, Antisemitismus, Rassenwahn, Militarismus und Rechtsextremismus. Ihr Vermächtnis und diese Texte sind heute so aktuell wie damals.

Um 10.00 Uhr werden die Künstler Wolfram P. Kastner und Martin Mohr im Rasen des Königsplatzes an der Stelle der Bücherverbrennung von 1933 einen Brandfleck herstellen - damit kein Gras über die Geschichte wächst.
11 - 18 Uhr: Lesung   (mehr)

Ort: München, Königsplatz, vor der Antikensammlung

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12. Mai 2024, 19:30 Uhr
19. gemeinsame israelisch-palästinensischen Gedenkfeier

Muenchen liestEinladung zur 19. Gemeinsamen israelisch-palästinensischen Gedenkfeier, die virtuell um 19.30 Uhr deutscher Zeit stattfinden wird. Die Veranstalter "Combatants for Peace" und das "Parents Circle - Familienforum" rufen dazu aus, Vorführungen in privaten und öffentlichen Räumen in Palästina, Israel und weltweit zu organisieren. Dabei handelt es sich um die größte israelisch-palästinensische Friedensveranstaltung in der Geschichte: im letzten Jahr nahmen 15.000 Menschen vor Ort daran teil, 300.000 Menschen verfolgten die live übertragene Veranstaltung und über eine Million Menschen sahen sich die Aufzeichnung anschließend an. Die Gedenkzeremonie findet an Yom Hazikaron statt, dem israelischen Gedenktag für die Opfer von Krieg und Gewalt, dabei werden nur die eigenen Opfer geehrt. Die gemeinsame Gedenkfeier bezieht die Palästinenser:innen ein: "Indem wir Seite an Seite trauern, versuchen wir, Verzweiflung in Hoffnung zu verwandeln und Brücken des Mitgefühls und der Menschlichkeit zu bauen," so die Veranstalter. Friedens - und Menschenrechts-organisationen auf beiden Seiten stehen aktuell unter Druck wie nie zuvor und sehen sich Repressionen und Drohungen ausgesetzt. Sie alle brauchen jetzt dringend die internationale Solidarität. Weitere Informationen zur Registrierung gibt es beim forumZFD. (mehr)

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13. Mai 2024, 19:00 Uhr
Christlich-Jüdischer Dialog - ONLINE 

DialogDie jüdische Theologin Tamar Avraham geht live aus Jerusalem auf ausgewählte Texte der Tora ein. Thema an diesem Abend „"Auge für Auge, Zahn für Zahn" - Ex 21,17-32; Lev 24,13-23“. (mehr)

Zur Anmeldung

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14. May 2024, 19:00 Uhr
Die sozial-ökologische Transformation
… als Chance für Wirtschaft und Unternehmen begreifen!

TransformationDie sozial-ökologische Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft zielt auf ein gutes Zusammenleben aller Menschen in der Gegenwart und Zukunft unter Wahrung der planetarischen Grenzen ab. Die Transformation hin zu einer CO2-neutralen Wirtschaft lässt keinen Haushalt und kein Unternehmen in Deutschland unberührt.
Wie kann diese sozial-ökologische Transformation gelingen? Die mit der Transformation verbundenen Herausforderungen und Chancen für die Wirtschaft und für Unternehmen diskutieren auf dem Podium Vertreterinnen und Vertreter von Unternehmen, Gewerkschaften und Wissenschaft. (mehr)

mit: Dr. Achim Budde, Anja Keber, Christian Kullmann, Dr. Jörg Lüer, Dr. Marcel Pietsch, Bernhard Stiedl, Dr. Sonja Stuchtey, Prof. Dr. Dr. Johannes Wallacher

Download Programm

Eine Online-Teilnahme an der Veranstaltung ist per Livestream über den YouTube-Kanal der Katholischen Akademie in Bayern möglich: Livestream auf YouTube

Ort: Katholischen Akademie in Bayern, Mandlstraße 23, 80802 München

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15. Mai 2024, 18:05 Uhr
Der breite militärische Einsatz von KI
Auswirkungen auf Taktik, Stabilität und Rüstungskontrolle

TraceUnter dem Titel „Gewalt als Globale Herausforderung“ gewährt die TraCe-Ring­vorlesung an der TU Darmstadt im Sommersemester 2024 einen inter­disziplinären Einblick in gegenwärtige Dynamiken politischer Gewalt. 

Referent: Niklas Schörnig PRIF – Peace Research Institute Frankfurt

Ort: Kaiser­saal des Schlosses der Technischen Universität Darmstadt statt und werden live auf dem YouTube-Channel gestreamt.

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15. Mai 2024, 18:30 Uhr
Wir sind mehr, oder?
Rechte Dominanz und politische Meinungsbildung auf TikTok

TraceDie AfD dominiert TikTok und das spiegelt sich in Wahlergebnissen wider. Bei den letzten Landtagswahlen in Bayern erhielt sie rund 18% der Stimmen in der Altersgruppe der 18-29 Jährigen – die Ergebnisse in Hessen sahen ähnlich aus.

Die Präsenz vieler AfD-Politiker*innen auf TikTok wird als einer der Hauptgründe dafür gesehen. Während die demokratischen Parteien zögern, nutzt die AfD die Plattform geschickt für sich.

Aber nicht nur das: Seit Parteigründung liegt ein Fokus auf der digitalen Kommunikation. Viele finanzielle und personelle Ressourcen werden direkt in die digitale Kommunikation investiert. Die AfD gehört bei neuen Plattformen immer zu den „first movers und hat beispielsweise als erste Partei im Bundestag ein Studio extra für Videoproduktionen eingerichtet. Auch die Zusammenarbeit mit Influencer*innen gehört zum Konzept der AfD und soll zukünftig noch ausgebaut werden. Liegt es wirklich an den einfachen Botschaften oder haben die Demokrat*innen die Relevanz der Netzwerke maßlos unterschätzt?

Aber nicht nur das: Seit Parteigründung liegt ein Fokus auf der digitalen Kommunikation. Viele finanzielle und personelle Ressourcen werden direkt in die digitale Kommunikation investiert. Die AfD gehört bei neuen Plattformen immer zu den „first movers und hat beispielsweise als erste Partei im Bundestag ein Studio extra für Videoproduktionen eingerichtet. Auch die Zusammenarbeit mit Influencer*innen gehört zum Konzept der AfD und soll zukünftig noch ausgebaut werden. Liegt es wirklich an den einfachen Botschaften oder haben die Demokrat*innen die Relevanz der Netzwerke maßlos unterschätzt?

Ein Umdenken ist mittlerweile spürbar, aber wie kann dem Vorsprung noch etwas entgegengesetzt werden? Wie müssen wir politische Kommunikation anpassen, um Rechten nicht das Feld zu überlassen und eine konstruktive Streitkultur und demokratische Meinungsbildung im politischen Raum zu fördern? (mehr)

Mit dabei:
Leonie Schöler, Journalistin, Historikerin und Moderatorin. Ihre Artikel wurden in der taz abgedruckt und auf ZEIT Online veröffentlicht. Als Redakteurin und Filmemacherin mit Fokus auf Webvideos liefen ihre Recherchen bei diversen funk-Produktionen, u.a. “Jäger und Sammler”, das “Y-Kollektiv” und “Auf Klo”. Sie ist als @heeyleonie auf TikTok und Instagram, wo sie ihre insgesamt 230.000 Follower regelmäßig über Geschichte sowie aktuelle politische Geschehnisse aufklärt. Mit dabei:
Martin Fuchs, berät Regierungen, Parlamente, Parteien und Verwaltungen in digitaler Kommunikation. Er ist Dozent für politische Kommunikation an verschiedenen Hochschulen. Als Hamburger Wahlbeobachter bloggt er über Digitalisierung in der Politik und ist Kolumnist des Magazins "politik & kommunikation". In den Medien wird er oft als Experte zum Thema Social Media und Politik zitiert (http://bit.ly/MartinFuchsMedien). Unter anderem ist er ehrenamtlich als Fellow der Initiativen Brand New Bundestag und JoinPolitics aktiv. Aktuell ist sein neues Buch "Digitale Wahlkämpfe" erschienen, das er als Herausgeber verantwortet. Zuletzt sind die Bücher "Demokratieverstärker" und "Parlamentarische Demokratie heute und morgen" erschienen, an denen er als Mitautor beteiligt ist. Weitere Informationen unter: http://martin-fuchs.org/

Moderation: Lisa-Sophie Scheurell (Journalistin und Podcasterin) hat in München Kommunikationswissenschaften und Pädagogik studiert und nebenher im Studierenden Radio M94.5 gearbeitet. Seit 2020 ist Lisa-Sophie Scheurell bei „Kugel und Niere“, wo sie am Podcast Wissen Weekly mitarbeitet, ihn mit konzipiert und hostet. Außerdem hat sie den Podcast "1000 erste Dates" gehostet und arbeitet seit 2021 als Reporterin vor der Kamera bei funk für das YouTube Format "Die Frage". 

Ort: München. Import Export, Schwere-Reiter-Str. 2h

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16. Mai 2024, 18:00 Uhr

Es geht auch anders!
Visionen für eine Migrationspolitik der Zukunft #Grenzen

HeimsZum Auftakt unserer Veranstaltungsreihe Es geht auch anders! Visionen für eine Migrationspolitik der Zukunft lädt die Heinrich-Böll-Stiftung Hamburg zum Gespräch mit Prof. Dr. Volker Heins ein.

Heins hat zusammen mit Frank Wolff ein Buch verfasst mit dem Titel „Hinter Mauern. Geschlossene Grenzen als Gefahr für die offene Gesellschaft“ (edition suhrkamp 2023). Darin wird die These bestritten, dass militarisierte Grenzen demokratische Werte und Strukturen schützen sowie Wohlstand und Sicherheit erhalten. Das Gegenteil sei der Fall, so Heins: Mauern und Abschottung sind eine Gefahr für die Demokratie. Im Rahmen des einstündigen Gesprächs wird Heins seine These vorstellen und mit uns ins Gespräch gehen.

Zum thematischen Hintergrund der Reihe:
Grenzen töten, Menschen werden kriminalisiert, Kommunen sind überfordert – das Thema Migration ist viel diskutiert und es gibt viele Herausforderungen. Häufig ist die Debatte sehr polarisiert und wird von rechts vereinnahmt. Viele Missstände, wie die Folgen der Klimakatastrophe und des demographischen Wandels, prekäre Wohnsituationen und Fragen zu Arbeit und Mobilität betreffen alle Menschen in unserer Gesellschaft – nicht nur Migrant*innen. Wir möchten gegenwärtige Krisen im Hinblick auf Alternativen diskutieren. Unser Blick soll zeigen, wie es gehen könnte und bereits an vielen Orten geht.

Wir möchten restriktiven Migrationspolitiken und rechten Diskursen konkrete Visionen einer solidarischen Gesellschaft entgegensetzen. Welche Zukunftsvisionen, welche Ideen, welche Praxisbeispiele für eine menschenrechtsorientierte Migrations- und Asylpolitik gibt es? Wie kann eine Welt aussehen, in der Migration nicht kriminalisiert, sondern als globale gesellschaftliche Realität anerkannt wird? Welche Ideen für ein menschenwürdiges Wohnen und Arbeiten von (geflüchteten) Menschen und für solidarisches Miteinander gibt es?  Wie können wir in Zukunft zusammenleben? In jeder Veranstaltung dieser Reihe sprechen wir zu einem Thema mit einer Expert*in, die uns zeigt, wie es anders geht. (mehr)

Zum Referenten:
Prof. Dr. Volker Heins – Politikwissenschaftler und Buchautor, Fellow am Kulturwissenschaftlichen Institut Essen (KWI) sowie zurzeit Leiter einer Forschungsgruppe am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) an der Universität Bielefeld.

Moderation: Geraldine Mormin

Die Veranstaltung findet online über Zoom statt. Um Anmeldung über die Seite des Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung wird gebeten.(Anmeldung)

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18. Mai 2024, 17:00 Uhr
Zum 10. Todestag von Hans Peter Dürr

DürrAm 18. Mai 2014 verstarb nach langer Krankheit Hans-Peter Dürr im Alter von 84 Jahren. Die Veranstalter wollen an den engagierten Menschen für Frieden und Umwelt, an den Physiker und Visionär erinnern und aus den Erinnerungen Überlegungen und Kraft für die aktuellen Friedensherausforderungen schöpfen.

Frieden – das war sein Lebenselixier, seit er als junger Mensch die Bombennächte von München überlebte. Dem Schutz und dem Erhalt der Umwelt war er seit der intensiven Kritik an der Atomkraft zutiefst verbunden. Nachhaltigkeit war für ihn eine Herausforderung und kein grün getünchtes Modewort. Er kritisierte den Kapitalismus, als fast alle schwiegen. Er war ein Grenzgänger nicht nur in der Wissenschaft.

Wir erinnern uns an vieles von ihm immer wieder: seine plastischen Beispiele, seine bildhafte Sprache, seine Überzeugungskraft, seine Ausdauer.

Alle, die sich erinnern wollen, aber auch alle, die etwas über einen großen Wissenschaftler und Friedensbewegten erfahren wollen, alle, die Kraft schöpfen wollen aus der Erinnerung für heute und die das Träumen und die Vision einer gerechten und friedlichen Welt nicht aufgeben wollen, sind herzlich eingeladen. (mehr)

Download Flyer

Anmeldung unter info@natwiss.de

Ort: Kultur im Trafo, Nymphenburger Str. 171a, 80634 München 

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20. Mai 2024, 20:15 Uhr
Ein verborgenes Leben"

Das Leben des Widerstandkämpfers Franz Jägerstätter

JägerstätterARTE sendet am Pfingstmontagabend den Jägerstätterfilm von Terrence Malick

Franz Jägerstätter wurde 1907 in St. Radegund in Oberösterreich in ärmliche bäuerliche Verhältnisse geboren und führte später mit seiner Frau einen eigenen Hof. Der gläubige Katholik verweigerte von Anfang an jede Zusammenarbeit mit den Nationalsozialisten, denn Christentum und Nationalsozialismus hielt er für unvereinbar. Ab 1940 wurde er mehrmals zum Wehrdienst eingezogen, doch er verweigerte sich der Einberufung, denn „mitzukämpfen und zu töten, dass Hitler die ganze Welt beherrschen könne“, sah er als religiöse Sünde und persönliche Schuld an.

Jägerstätter wurde schließlich 1943 in eine Strafkompanie einberufen, dort gab er zu Protokoll, „dass er auf Grund seiner religiösen Einstellung den Wehrdienst mit der Waffe ablehne, dass er gegen sein religiöses Gewissen handeln würde, wenn er für den nationalsozialistischen Staat kämpfen würde und er könne nicht gleichzeitig Nationalsozialist und Katholik sein“. Der Oberösterreicher wurde in der Folge in das Wehrmachtsuntersuchungsgefängnis im Linzer Ursulinenhof versperrt, dann in das Wehrmachtsuntersuchungsgefängnis Berlin-Tegel überstellt. Im Sommer 1943 wurde er in Berlin wegen „Wehrkraftzersetzung“ zum Tode verurteilt und in Brandenburg ermordet.

Ab Ende der 1980er Jahre engagierte sich die Katholische Kirche Oberösterreich für die Ehrung Jägerstätters. In Oberösterreich entstanden seitdem zahlreiche Gedenk-, Kunst- und Schulprojekte in Erinnerung an Franz Jägerstätters Widerstand. 2018 wurde das "Franz und Franziska Jägerstätter Institut" an der Katholischen Privat-Universität Linz gegründet. Das Institut digitalisiert zurzeit den kompletten Nachlass, darunter rund 400 Briefe, viele davon zwischen ihm und seiner Frau. Nach der archivarischen Erschließung könnten diese Materialien auch für Schulen Verwendung finden.

Der Film „Ein verborgenes Leben“ wurde im Mai 2019 bei den Filmfestspielen in Cannes mit dem „Ökumenischen Filmpreis“ ausgezeichnet.

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Münchner Friedensbündnis

Das Münchner Friedensbündnis ruft jeden ersten Montag im Monat vor der St. Michaelskirche - Ausnahme: am 6. Juli Münchner Freiheit – zu einer einstündigen Mahnwache für die Ukraine und den Gaza auf.

3.Mai 2024, 17:00 Uhr, vor der Kirche St. Michael, Neuhauser Straße 6

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Frauen in Schwarz

Die Frauen in Schwarz und Aktive für einen Gerechten Frieden in Nahost halten ihre Mahnwachen weiter an jedem 2. und 4. Freitag im Monat ab (mehr). Die nächsten Termine sind:

  • 10.05., 13:00 – 14:00 Uhr, Marienplatz
  • 24.05., 13:00 – 14:00 Uhr, Karlsplatz/Stachus

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und natürlich unsere Infokanäle im Internet:

Und wenn Sie selbst etwas entdecken, was Ihnen interessant erscheint, teilen Sie es uns bitte mit: muenchen@paxchristi.de

 
 
 

© pax christi München & Freising | Marsstr. 5/IV | 80335 München | Tel./Fax 089/5438515

 
 

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage.

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